Der 8-jährige Noah läuft von zu Hause fort und trifft in einem Spielzeugladen auf einen alten Holzschnitzer. Zwischen beiden entsteht ein gleichberechtigter Dialog und in Geschichten teilen sie ihre Erinnerungen miteinander. Noah erzählt von seiner liebevollen Mutter und der Alte aus seinem Leben und von seinem Vater, dem er ein Versprechen nicht gehalten hat, vor allem lässt er ihn teilhaben an seinen Lebenserfahrungen. Noah bekommt Vertrauen zu dem gütigen Alten, sodass er im Verlauf des Gesprächs auf das schauen kann, was er verdrängt hat und wovor er weggelaufen ist. Am Abend geht Noah zurück, um die letzten Tage mit seiner sterbenskranken Mutter zu verbringen. Kompositorisch spielt sich das Erzählen auf 3 Ebenen ab, das Gespräch zwischen den beiden und die jeweiligen Rückblenden. Noah steht für die reale Welt, während der Alte einem märchenhaft fantastischen Bereich verhaftet ist. Marionetten sprechen, er hat keine Mutter und es verwundert nicht, am Ende zu erfahren, dass sein Vater ihn aus einem Stück Holz geschnitzt hat. Eine anspruchsvolle dichte Erzählung, auch für Erwachsene zu empfehlen. Ab 12