000 | 01451cam a2200145 4500 | ||
---|---|---|---|
020 | _a9783570157633 | ||
020 | _a3570157636 | ||
041 | _ager | ||
100 | 1 |
_aSeidel, Jürgen _zSeid |
|
245 | 1 | 4 |
_aDer Krieg und das Mädchen _bRoman _cJürgen Seidel |
520 | _aBerlin im August 1914: Eine Gymnasialklasse fährt mit ihrem kaisertreuen Oberlehrer zur Sommerfrische an den Müggelsee. Die Jungen sind beseelt vom aufziehenden Krieg und künftigen Heldentaten. Nur 4 kunstgesinnte Zöglinge sehen den Konflikt differenzierter, doch auch die sind vom Kriegsvirus infiziert. Als der Lehrer nach einer Hassrede auf die "Franzmänner" plötzlich stirbt, bricht die vermeintliche Ordnung humanistischer Werte zusammen. Als eigentliche Heldin des Romans agiert die 17-jährige Mila, deren französische Wurzeln Anlass zu der Hasstirade gaben. Sie ist intelligent, selbstbewusst und nicht bereit, die angebliche Überlegenheit der Männer anzuerkennen. Im Vorfeld des Krieges präsentiert Seidel ("Das Paradies der Täter") ein Pulverfass aus Nationalismus, Frauendiskriminierung, bürgerlicher Dekadenz, Prüderie und das auf Kriegsprofit hoffende Grosskapital. Seidel packt alles in Stimmungen, Metaphern und dem Zeitgeist entsprechenden Dialogen und er liefert damit das Psychogramm eines Zeitalters und die Keimzelle zweier Weltkriege. Für geduldige Leser mit einem Gespür für Zwischentöne. Ab 14 | ||
942 | _cBK | ||
999 |
_c2069 _d2069 |